Grundsätzlich wirkt sich Inflation positiv auf Immobilien aus. Immobilien zählen als Sachwerte und stellen somit einen natürlichen Inflationsschutz dar. Mit steigender Inflation steigen auch die Mieten. Daher bevorzugen viele Investoren Immobilien gegenüber Aktien, da diese einen besseren Schutz vor steigenden Preisen bieten.
Die aktuelle stark steigende Inflation muss jedoch auch vor dem Hintergrund der anstehenden Zinssteigerungen gesehen werden. Der Staat und die Notenbanken versuchen, die Inflation bei einem Niveau von 2 Prozent zu halten, da sich dann ein gesundes Wachstum für die Wirtschaft einstellt. Sollte die Inflation zu stark steigen oder zu schnell sinken, dann können Notenbanken das Preisniveau mittels der Zinsen steuern. Mit steigenden Zinsen wird grundsätzlich weniger konsumiert. Damit Unternehmen Ihre Konsumgüter dann verkauft bekommen, müssen sie den Preis als Folge senken. Die Inflationsrate sinkt bei diesem Szenario nachträglich wieder. .
Steigende Zinsen werden von den Banken allerdings direkt an den Eigentümer weitergegeben. Bis vor kurzem waren Baufinanzierungen von unter 1 Prozent denkbar und einfach machbar. Die Angst vor der Inflation und den steigenden Zinsen haben Banken jedoch veranlasst, die Zinsen nun vorausschauend anzuheben. Eine Finanzierung einer Immobilie ist derzeit aber deutlich teurer geworden. Erfahren Sie
hier mehr.
Potenzielle Käufer müssen indessen mit höheren Zinsen und Tilgungen bei Ihren Finanzierungen rechnen. Dieser Umstand führt zu sinkenden und teilweise negativen Renditen. Folgerichtig schwindet die Nachfrage nach Immobilien und Eigentümer müssen die Preise senken, damit ein Käufer gefunden werden kann.