4 Gründe, warum der Immobilienmarkt in Essen gerade jetzt so interessant ist!
Der beste Investitionsstandort Deutschlands?
Essen hat vor allem seit den Nachkriegsjahren eine lange Geschichte als Industriestandort, z.B. durch die Kruppwerke und die Zeche Zollverein. Die Stadt durchlief seitdem einen Strukturwandel hin zu einem Handels- und Dienstleistungszentrum.
Der Wohnungsmarkt in Essen gewann in den vergangenen Jahren enorm an Attraktivität. Dies liegt an verschiedenen Gründen, die im Folgenden genauer erläutert werden:
Zentrale Lage
Die Lage des Ruhrgebiets ist einzigartig und bietet den einzelnen Städten viele Vorteile. Es ist der größte Ballungsraum Deutschlands und zeichnet sich durch die Nähe zu weiteren Großstädten in NRW, wie beispielsweise Köln und Düsseldorf aus. Außerdem ist die Niederlande nicht weit entfernt, welche unter anderem als Exporteur sehr wichtig für das Ruhrgebiet ist. Der Warentransport wird durch das gut ausgebaute Autobahnnetz und die Ruhr extrem vereinfacht.
Es leben mehr als 30% der EU-Bürger im Umkreis von 500 km des Ruhrgebiets.
Wenn man den Fokus wieder stärker auf Essen legt, lässt sich feststellen, dass Essen als viertgrößte Stadt Nordrhein-Westfalens die heimliche Hauptstadt des Ruhrgebiets ist.
Die Ansiedlung der MDAX-Unternehmen E.ON und RWE zeigt die Qualitäten des Standortes und könnte weitere Unternehmen anziehen. Durch die Ansiedlung von weiteren großen Unternehmen würde die Nachfrage nach Wohnraum in der Umgebung stark ansteigen, was eine Preissteigerung von Immobilien zur Folge haben könnte.
Aufwertung durch Zukunftsorientierte Projekt
In den Jahren der erfolgreichen Montanindustrie (beispielsweise Kohlekraftwerke) verpassten viele Teile des Ruhrgebiets in die Zukunft zu investieren. So fehlten lange Zeit Bildungsstätten oder nachhaltige Industriezweige. Dies ist besonders folgenschwer für die ehemals Beschäftigten der Montanindustrie, da es wenig bis gar keine passenden Jobmöglichkeiten mehr gab. Folglich wurden viele Arbeitskräfte arbeitslos und der Standort verlor seine wirtschaftliche Power.
Im Gegensatz zu früher, fanden in den vergangenen Jahren viele große Investitionen z.B. in Projekte wie den Forschungs- und Innovationscampus Thurmfeld zusammen mit der Universität Duisburg-Essen. Dort sollen sich sowohl Einrichtungen der Forschung und Lehre, als auch Technologieunternehmen und Start-Ups ansiedeln. Die Stadt hat großes Interesse daran, dass weitere ähnliche Projekte umgesetzt werden. Eine große Bildungsstätte, wie beispielsweise der Campus, ziehen viele Studenten nach Essen und Duisburg, wodurch die Attraktivität zum Kauf eines Mietshauses ansteigt.
Diese Projekte sind besonders interessant für zu vermietende Gewerbeimmobilien an mittelgroße Unternehmen.
Günstiges Investment
Investoren sollten bei der Auseinandersetzung mit den Kennzahlen, wie beispielsweise dem Mietspiegel und dem Bodenrichtwert besonders in Essen, sehr kritisch sein. Aufgrund der großen Unterschiede je nach Lage und einem einheitlichen Mietspiegel, kommt es zu Verfälschungen, die dem Betrachter nur begrenzt Auskunft über die tatsächliche Situation liefern. So variiert der Quadratmeterpreis zwischen ca. 800€ im Süden und über 2000€ im Norden.
Der Mietspiegel in Essen ist jedoch auch gering. Er liegt unter dem Durchschnitt von NRW und deutlich unter dem Bundesdurchschnitt. Wenn in Zukunft mehr Nachfrage nach Wohnraum besteht, könnte sich dies allerdings ändern.
Trotzdem lässt sich allgemein sagen, dass Wohnraum im Vergleich zu anderen deutschen Großstädten relativ günstig zu erwerben ist. Dies lässt sich durch die Risiken, die mit einer Investition in den Standort verbunden sind, erklären. Wenn Sie wissen wollen, wie teuer Ihre Immobilie ist, können wir diese kostenlos und professionell bewerten.
Änderung des Images
Das Ruhrgebiet hat im Vergleich zu anderen großen Investitionsstandtorten ein negatives Image. Investoren fokussieren sich dabei häufig zu stark auf die negativen Aspekte und Probleme im Ruhrgebiet. Dabei werden Armut und soziale Missstände in den Vordergrund gerückt und die vielfältigen Chancen verdrängt. Das Image des lauten und schmutzigen Kohle-Standortes wird seit Jahren bekämpft. Und das erfolgreich:
Essen wurde 2017 zur grünen Hauptstadt Europas gewählt und dient somit als Vorreiter für viele andere Städte.
Des Weiteren besteht die Überlegung der sogenannten Ruhr-Stadt. Dieses Konzept würde beinhalten, dass nach und nach die Städte Essen, Bochum und Dortmund, später auch Herne, Gelsenkirchen und andere Städte und Stadtkreise eine starke Marke des Ruhrgebiets formen sollen. Da dieses Projekt allerdings weder durch die Landesregierung, noch durch den Regionalverband Ruhr inszeniert wird, muss ein anderer Weg der Umsetzung gefunden werden. Prof. Dr. Alexander Zureck, erörterte in unserem Immobilienexpertentalk seine Gedanken bezüglich des fehlenden Zusammenhalts der Städte des Ruhrgebiets und verglich das Ruhrgebiet spannenderweise mit Berlin. Falls Sie die Meinung des lokalen Experten hören möchten, schauen Sie gerne die Youtube-Videos zum Essener und Gelsenkirchener Immobilienmarkt und zum Zusammenhang von Immobilien und der Wirtschaft.
Der Immobilien Experten Talk über Essen & Gelsenkirchen:
Fazit:
Essen ist ein sehr vielfältiger und interessanter Standort, welche besonders in der Zukunft viele Anleger anziehen könnte. Die Nachhaltigkeit der Stadt und die Bereitwilligkeit der Investition in Innovation wird zwar nicht sofort spürbar sein, dafür aber vermutlich in den kommenden Jahren. Wir bieten Ihnen eine professionelle Immobilienbewertung kostenlos an, falls Sie auch über einen Verkauf nachdenken.
Investoren sollten sich trotzdem sehr genau mit den Chancen und Risiken befassen und alle für den Kauf relevanten Informationen genauestens prüfen. Ideal wäre es, genaue Standort- und Strukturanalysen durchzuführen. Interessenten sollten sich sehr genau mit dem Standort auskennen. Deshalb ist es ratsam, sich professionell beraten zu lassen.